Morton Neurom

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Morton Neurom (auch bekannt als Morton’s Neuroma oder Intermetatarsal Neuroma) ist eine schmerzhafte Fußkrankheit, die durch das Wachstum eines Neuroms zwischen den Mittelfußknochen verursacht wird. Obwohl die Symptome von Person zu Person variieren können, können sie reichen von Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheit und Schwäche in den Zehen. In diesem Blog-Artikel werden wir uns die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Morton Neurom genauer ansehen. Darüber hinaus werden wir uns auch einige Tipps ansehen, wie man die Schmerzen lindern und das Risiko eines Neuroms verringern kann. So können Sie die Schmerzen und Unannehmlichkeiten, die mit dieser Krankheit verbunden sind, effektiv reduzieren.

Was ist ein Morton Neurom?

Das Morton-Neurom ist eine Erkrankung, bei der sich der Nerv zwischen zwei Mittelfußknochen entzündet und anschwillt. Dieser Nerv, der als Nervus intermetatarsalis bekannt ist, verläuft durch diesen Bereich, und wenn er gereizt oder zusammengedrückt wird, kann ein Morton-Neurom auftreten.

Was sind die Symptome des Morton-Neuroms?

Das Hauptsymptom des Morton-Neuroms sind Schmerzen, die zwischen den Zehen beginnen und bis in die Füße ausstrahlen. Sie können auch ein Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schwäche in dem betroffenen Bereich verspüren. In einigen Fällen können Sie sogar Empfindungen wie elektrische Schläge oder stechende Schmerzen in den Zehen verspüren. Weitere häufige Anzeichen sind Schwierigkeiten beim Stehen über längere Zeiträume und ein erhöhtes Gefühl von Druck beim Tragen von Schuhen.

Was sind die Ursachen des Morton-Neuroms?

Die genaue Ursache des Morton-Neuroms ist nicht bekannt, aber man nimmt an, dass es durch sich wiederholende Aktivitäten wie Gehen oder Laufen verursacht wird, die Druck auf den Nerv im Bereich zwischen den Zehen ausüben. Es kann auch durch das Tragen von eng anliegenden Schuhen oder hohen Absätzen verursacht werden, die zusätzlichen Druck auf den Fuß ausüben und bestehende Morton-Neurom-Beschwerden verschlimmern.

Wie wird ein Morton-Neurom diagnostiziert?

Das Morton-Neurom wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, MRTs oder CTs diagnostiziert. Ihr Arzt kann auch Fragen zu Ihren Symptomen und Ihrer Krankengeschichte stellen, um die Diagnose des Morton-Neuroms zu unterstützen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für das Morton-Neurom?

Zu den Behandlungsmöglichkeiten für das Morton-Neurom gehören Ruhe und schmerzlindernde Medikamente, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), Kortikosteroid-Injektionen, Physiotherapie, Orthesen und die chirurgische Entfernung des betroffenen Nervs. Ihr Arzt wird Ihnen einen Behandlungsplan empfehlen, der sich nach Ihren Symptomen und dem Schweregrad der Erkrankung richtet.

Physiotherapie bei Morton Neurom

Physikalische Therapie ist eine gute Option für Morton-Neurom-Patienten, die ihre Schmerzen und Beschwerden lindern wollen. Sie kann helfen, die Muskeln in den Füßen zu stärken, das Gleichgewicht und die Beweglichkeit zu verbessern und die Entzündung im betroffenen Bereich zu verringern. Physikalische Therapie hilft auch, biomechanische Anomalien zu korrigieren, die möglicherweise zu den Symptomen des Morton-Neuroms beitragen. Durch Übungen wie Dehnung und Kräftigung, manuelle Therapien wie Massage, Ultraschall oder Elektrostimulation, Orthesen (spezielle Schuheinlagen), Taping-Techniken und sogar Gangschulung (Korrektur des Gehverhaltens) können Physiotherapeuten Morton-Neurom-Patienten helfen, ihre Beschwerden zu lindern.

Medikamente bei Morton Neurom

Bei einem Morton-Neurom können Medikamente eingesetzt werden, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) werden Morton-Neurom-Patienten häufig verschrieben, da sie die Schwellung im betroffenen Bereich verringern und die mit dieser Erkrankung verbundenen Beschwerden lindern können. Wenn NSAIDs die Symptome nicht ausreichend lindern, können auch Kortikosteroid-Injektionen empfohlen werden. Diese Injektionen enthalten ein starkes entzündungshemmendes Medikament, das direkt in die Stelle des Morton-Neuroms gespritzt wird und Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen lindert. Darüber hinaus können je nach den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben auch andere Medikamente wie Muskelrelaxantien oder Schmerzmittel verschrieben werden.

Operationen bei Morton Neurom

Ein chirurgischer Eingriff ist eine Option für Morton-Neurom-Patienten, die mit konservativeren Behandlungsmethoden keine Linderung erzielen konnten. Durch einen chirurgischen Eingriff kann der betroffene Nerv entfernt werden, wodurch Schmerzen und andere mit dem Morton-Neurom verbundene Symptome gelindert werden. Es ist wichtig zu wissen, dass eine Operation die Symptome des Morton-Neuroms nicht vollständig beseitigen kann, da sie in einigen Fällen weiterhin auftreten können. Die Erfolgsquote der Morton-Neurom-Operation hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen des Patienten auf die Behandlung ab. Außerdem sind mit jeder Art von chirurgischem Eingriff Risiken verbunden, sodass es für Patienten wichtig ist, diese Risiken mit ihrem Arzt zu besprechen, bevor sie sich einer Operation unterziehen.

Risiken einer Operation

Ein chirurgischer Eingriff bei einem Morton-Neurom kann eine sinnvolle Option für diejenigen sein, die mit konservativen Behandlungsmethoden keine Linderung erzielen konnten. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jede Art von chirurgischem Eingriff mit potenziellen Risiken verbunden ist. Zu diesen Risiken gehören Infektionen an der Operationsstelle, Nervenschädigungen oder sogar das Wiederauftreten der Morton-Neurom-Symptome nach Abschluss der Operation. Die Patienten sollten diese Risiken ausführlich mit ihrem Arzt besprechen, bevor sie entscheiden, ob eine Morton-Neurom-Operation für sie infrage kommt.

Vor und Nachteile

Vorteile:

– Kann eine langfristige Linderung der schmerzhaften Symptome bewirken

– Kann das Risiko verringern, dass das Morton-Neurom zurückkehrt oder sich in Zukunft verschlimmert

– Schnellere Genesungszeit als andere Behandlungen

– Relativ sicheres Verfahren mit minimalen Risiken

Nachteile:

– Risiko einer Infektion an der Operationsstelle

– Risiko einer Nervenschädigung

– Wiederauftreten der Morton-Neurom-Symptome nach der Operation möglich

– Schmerzen und Unannehmlichkeiten während der Genesung

– Die Operation kann teuer sein und wird möglicherweise nicht von der Versicherung übernommen

Übungen bei Morton Neurom

Übungen können ein wirksames Mittel sein, um die Symptome des Morton-Neuroms zu lindern. Kräftigungs- und Dehnungsübungen können dazu beitragen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Schmerzen im betroffenen Bereich zu lindern. Aktivitäten wie Gehen, Schwimmen, Radfahren oder Yoga können ebenfalls zur Linderung der Morton-Neurom-Beschwerden beitragen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Aktivitäten mit Vorsicht und unter der Aufsicht einer qualifizierten medizinischen Fachkraft durchgeführt werden sollten. Dehnungsübungen für das Morton-Neurom konzentrieren sich auf die Zehen, die Fußmuskeln, die Wadenmuskeln und die Achillessehne; Kräftigungsübungen zielen auf die intrinsischen Muskeln der Füße ab, die die korrekte Ausrichtung der Knochen unterstützen, um den Druck auf die Nerven zu verringern, die die Schmerzen des Morton-Neuroms verursachen. Darüber hinaus können Orthesen (spezielle Schuheinlagen) helfen, biomechanische Ungleichgewichte zu korrigieren, die zur Entstehung des Morton-Neuroms beitragen oder bestehende Symptome verschlimmern können.

Kräftigungsübungen

Kräftigungsübungen bei Morton-Neurom können dazu beitragen, die Beweglichkeit der Füße zu verbessern und die mit dem Morton-Neurom verbundenen Schmerzen zu lindern. Eine Übung besteht darin, die Zehen zu dehnen, indem man die Unter- und Oberseite jeder Zehe gegen den Boden drückt, dann loslässt und die Übung wiederholt. Eine andere Übung besteht darin, ein Gummiband oder sogar einen Gürtel um alle fünf Zehen zu wickeln und sie sanft auseinander zu ziehen, um die Muskeln dazwischen zu dehnen.

Zur Stärkung der Füße von Morton-Neurom-Patienten und zur Linderung der Morton-Neurom-Symptome können auch Wadenheben eingesetzt werden. Stellen Sie sich für diese Übung mit schulterbreit auseinander stehenden Füßen auf eine ebene Fläche. Heben Sie Ihre Fersen so hoch wie möglich vom Boden ab, bevor Sie sie langsam wieder absenken. Wiederholen Sie diese Übung 10-15 Mal, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Auch Übungen für die inneren Fußmuskeln sind für Patienten mit Morton-Neurinom von Vorteil. Bei diesen Übungen wird ein Gummiband oder ein Handtuch um alle fünf Zehen gewickelt, dann werden sie so weit wie möglich auseinandergezogen und einige Sekunden lang gehalten, bevor sie wieder zusammengeführt werden. Dadurch werden die Muskeln gestärkt, die die korrekte Ausrichtung der Knochen im Fuß unterstützen, was wiederum den Druck auf die Nerven des Morton-Neruoms verringert.

Darüber hinaus können Knöchel-Dorsalflexionsübungen die Füße von Morton-Neurom-Patienten stärken und die mit den Morton-Neurom-Symptomen verbundenen Schmerzen verringern. Um diese Übungen richtig auszuführen, setzen Sie sich mit ausgestreckten Beinen vor sich hin und beugen Sie den Knöchel, indem Sie die Zehen zum Schienbein bringen und sich mit der Ferse gegen eine Wand oder einen Stuhl drücken. Halten Sie diese Position einige Sekunden lang, bevor Sie in die Ausgangsposition zurückkehren und die Übung 10-15 Mal wiederholen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Schließlich sind Gleichgewichtsübungen für Menschen, die an einem Morton-Neurom leiden, wichtig, denn sie helfen, die Stabilität der Füße aufrechtzuerhalten, was die Symptome des Morton-Neuroms mit der Zeit verringern kann. Ein Beispiel für eine solche Übung ist das Stehen auf einem Bein mit geschlossenen Augen für zunächst 30 Sekunden (schrittweise Steigerung bis zu 1 Minute). Dies hilft oft, die Gleichgewichtskontrolle zu verbessern, was wiederum dazu beiträgt, die durch die Kompression des Morton-Neruoms verursachten Schmerzen zu verringern.

Dehnübungen

Dehnungsübungen können eine gute Möglichkeit sein, die Schmerzen des Morton-Neuroms zu lindern und die Mobilität der Füße zu verbessern. Bevor Sie mit Dehnungsübungen beginnen, sollten Sie unbedingt einen qualifizierten Arzt konsultieren, um sicherzustellen, dass die richtige Technik angewandt wird und alle zugrunde liegenden medizinischen Bedingungen berücksichtigt werden.

Eine der beliebtesten und wirksamsten Dehnübungen für das Morton-Neuroma besteht darin, ein Gummiband oder einen Gürtel um alle fünf Zehen zu wickeln und sie dann einige Sekunden lang sanft voneinander wegzuziehen, bevor man sie loslässt. Dadurch werden die Muskeln zwischen den Zehen gedehnt und die Schmerzen des Morton-Neuromas gelindert. Darüber hinaus kann diese Übung auch die intrinsischen Muskeln in den Füßen stärken, die die richtige Ausrichtung der Knochen unterstützen.

Eine weitere nützliche Dehnungsübung für das Morton-Neuroma besteht darin, sich auf einen Stuhl oder eine Bank zu setzen, ein Bein vor sich auszustrecken und dann mit beiden Händen die Zehen so weit wie möglich zum Schienbein zu ziehen, ohne dabei Beschwerden zu verspüren. Wenn Sie diese Übung regelmäßig durchführen, kann sie dazu beitragen, die Symptome des Morton-Neuroms zu lindern und die Beweglichkeit des betroffenen Fußes zu verbessern.

Es ist auch wichtig, die Wadenmuskeln zu dehnen, wenn Sie mit Morton-Neurom-Schmerzen zu kämpfen haben. Stellen Sie sich dazu mit schulterbreit auseinander stehenden Füßen auf einen flachen Boden und heben Sie die Fersen langsam so hoch wie möglich vom Boden ab, bevor Sie sie wieder absenken. Wiederholen Sie diese Übung 10-15 Mal, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel

Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um das Risiko eines Morton-Neuroms zu verringern. Achten Sie zunächst darauf, Schuhe zu tragen, die gut passen und Ihre Füße ausreichend stützen. Schuhe mit einem breiten Zehenraum und einer gepolsterten Sohle können dazu beitragen, den Druck auf die Füße beim Gehen oder Laufen zu verringern.

Sie sollten auch versuchen, Aktivitäten zu vermeiden, bei denen die Zehen wiederholt beansprucht werden, wie z. B. Laufen oder Springen, vor allem, wenn Sie bereits Schmerzen durch das Morton-Neuroma haben. Wenn Sie diese Aktivitäten dennoch ausüben müssen, sollten Sie regelmäßige Pausen einlegen und Ihre Füße dehnen, bevor Sie wieder damit beginnen. Und schließlich sollten Sie Ihre Füße nach Möglichkeit schonen, indem Sie Aktivitäten vermeiden, die sie zu sehr belasten, wie langes Stehen oder das Tragen hoher Absätze.

Fazit

Das Morton-Neurom kann eine schmerzhafte und unangenehme Erkrankung sein, aber mit den richtigen Behandlungen ist es möglich, die Symptome zu kontrollieren und die Fußgesundheit zu verbessern. Dehnungsübungen und Ernährungsumstellungen können helfen, die Entzündung zu verringern. Das Tragen von Schuhen mit dem richtigen Halt und das Vermeiden von Aktivitäten, die die Zehen wiederholt belasten, können ebenfalls dazu beitragen, eine Verschlimmerung des Morton-Neuroms zu verhindern. Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihr Risiko für ein Morton-Neurom verringern und Ihre allgemeine Fußgesundheit verbessern. Denken Sie daran, dass kleine Änderungen in der Lebensweise eine große Wirkung auf die Symptome des Morton-Neuroms haben können, also nehmen Sie sich Zeit und finden Sie eine Routine, die für Sie funktioniert. Mit der richtigen Kombination von Behandlungen kann das Morton-Neuroma wirksam behandelt werden. Mit dem richtigen Behandlungsplan und ein wenig Geduld können Sie das Morton-Neurom in den Griff bekommen und Ihre Fußgesundheit verbessern.

Viel Glück!

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen ersetzen nicht die medizinische Beratung durch einen qualifizierten Arzt. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt oder einen anderen Gesundheitsdienstleister, bevor Sie Schritte zur Behandlung des Morton-Neuroms unternehmen. Wir danken Ihnen!.

Wir wünschen Ihnen optimale Gesundheit.

Referenzen

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