Vivobarefoot Test: Tracker Firm Ground

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In diesem Barfußschuhe Test geht es um den Vivobarefoot Tracker Firm Ground. Einen richtigen Wanderschuh der barfußgefühle verspricht. Ich habe mir die Schuhe letztes Jahr vor dem Herbst gekauft und habe ihn den Herbst und Winter als täglichen Schuh getragen. Mit täglich meine ich nicht nur Einkäufe in der Stadt. Ich testete die Schuhe beim Wandern und beim Bushcraften. Lies hier ob der Vivobarefoot Tracker was für dich ist, warum er mich begeisterte und meine Freundin ihn direkt zurückgeschickt hat.

Auf einen Blick:

  • Schöne Farbe
  • Ein Schuh der hält
  • Nicht für jeden bequem
  • Zu warm?
  • Barfußgefühl könnte besser sein
  • Sicherheit in schwerem Gelände
  • Robuste Materialien
  • Nicht nur Offroad geeignet

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Erster Eindruck und Optik

Was soll man sagen? Ein gut aussehender hoher Wanderschuh aus Leder. Ich habe das braune Modell. Er sieht wirklich wertig aus mit der typischen Vivobarefoot Firm Ground Sohle. Andere Wanderer werden auf den ersten Blick nicht sehen, dass es sich hier um einen Barfußschuh handelt. Beim zweiten Blick wundern sie sich über die Sohle. Da hab ich auch in einer Wandergruppe einige Fragen beantworten dürfen.

Das Leder hat ein etwas raues aussehen, aber nicht so rau wie Wildleder. Am Anfang sieht man jeden Kratzer. Selbst wenn man mit der Fingernagel Rückseite über das Leder geht, hinterlässt es eine Spur. Dies gibt sich aber nach einigen Tagen im Einsatz.

Verarbeitung

Bei dem Preis des Schuhs kann man was erwarten. Der Vivobarefoot Tracker Firm Ground erfüllt alle Erwartungen.

Die Sohle ist perfekt verklebt. Keine Lücken und keine Klebereste die herausschauen. Alle Nähte sind sehr sauber und hochwertig verarbeitet. Zudem auch alle Ösen für die Schnürsenkel sind perfekt angebracht.

Der Hersteller verspricht Wasserfestigkeit. Dies kann ich nur bestätigen. Ich brauche keinen Pfützen mehr auszuweichen. Ich gehe einfach durch. Man erwartet eigentlich, dass an den Nähten etwas Wasser eindringen wird. Aber meine Füße bleiben trocken. Mir hatte es bisher nie etwas ausgemacht nasse Füße zu bekommen, wenn ich nach einem Regen durch den Wald streife. Nach diesem Schuh weiß ich nun was es wirklich bedeutet, wenn die Füße trocken bleiben. Ab jetzt will ich es nicht mehr missen.

Passform und Tragekomfort

Hier ist nun der kritische Punkt. Wir haben hier eine geteilte Meinung. Meine Freundin und ich haben diese Schuhe zusammen bestellt. Während ich zufrieden bin, hat sie ihre zurückgeschickt. Zuerst zu ihr.

Meine Freundin hat die Schuhe 2 mal umgetauscht und letzten endes zurückgegeben. Ihre erste Bestellung war in Ihrer Größe. Für Ihre Füße perfekt, die Zehen hatten Platz. Aber der Schuh war zu eng am Fußrücken. Mit jedem Schritt drückte der Schuh an beiden Füßen in den Fußrücken. Bei 230 € erwartet man so etwas nicht. Also hat sie die Schuhe gegen die nächste Größe umgetauscht. Hier hatte Sie dann dasselbe Problem. Also noch eine Größe mehr. Jetzt war das Problem weg, jedoch war der Schuh nun viel zu groß. Sie musste die Füße nun mehr heben, um nicht hängenzubleiben. Also nun zurückgeschickt und ein Konkurrenzprodukt von Zaqq bestellt, mit dem Sie dann sofort zufrieden war und immer noch ist. Hier ein großes Lob an Vivobarefoot, sie nahmen die Schuhe immer ohne Weiteres zurück.

Aber nun zu meiner Erfahrung. Ich bestellte Sie in meiner Größe. Und ich muss sagen Sie trugen sich vom ersten Moment an so, als wären sie für mich gemacht. Es drückt nichts und ich musste die Schuhe auch nicht eintragen bevor er saß. Also hier war es Liebe auf den ersten Schritt.

Wie ist es aber mit der Temperatur im Winter? Er wird vom Hersteller als wintertauglich verkauft. Auch das kann ich nur bestätigen. Stilles sitzen in der Kälte oder auch langes Stehen auf dem Weihnachtsmarkt sind sehr angenehm. Aber, in Barfußschuhen wärmen sich die Füße in Bewegung selbst. Das bedeutet, während im Winter das Klima im Schuh hervorragend ist, wird es im Herbst und im Frühjahr unterwegs sehr warm.

Wenn es sehr warm wird, schwitzen doch die Füße. Da kann ich sagen, jein. Es wird zwar warm, aber ich hatte nie das Gefühl von verschwitzten Füßen, wenn ich die Schuhe dann auszog.

Barfußgefühl

Ist halt ein typischer Vivobarefoot könnte man sagen. Aber das Barfußgefühl ist bei dem Tracker Firm Ground doch anders. Um nicht zu sagen schlecht.

Es ist nämlich ein wintertauglicher Barfußschuh. Um eine Isolation nach unten zu gewährleisten ist der Schuh nach unten hin gepolstert. Dazu liegt im Schuh auch eine hervorragende Einlegesohle zum besseren Kälteschutz.

Und da kommt wieder die barfüßigkeit zurück. Man kann die Einlegesohle herausnehmen und das Barfußgefühl wird besser. Nicht ganz so gut wie beim Primus Trail firm Ground, aber dennoch gut. So kann man in den wärmeren Jahreszeiten einen ordentlichen Barfußwanderschuh genießen.

Was aber Vivobarefoot typisch ausfällt, ist der großzügige Platz in der Zehen Kammer. Auch meine breiten Füße fühlen sich wohl. Bei jedem Schritt können sich die Zehen ohne Einschränkungen spreizen.

Rutschfestigkeit der Sohle

Bei der Sohle handelt es sich um Vivos Firm Ground Sohle. Also ein Profil von 3 mm tiefe. Bei meinen Streifzügen durch den Wald hatte ich bisher immer guten halt. Ich bin auch sicher, dass dieser Schuh dasselbe leisten kann wie der Primus Trail firm ground. Da kannst du ja im Test sehen wie gut die Sohle ist.

Materialien

Innen viel Kunststoff. Das sollte man wissen. Gibt es überhaupt noch irgendetwas ohne. Einer meiner Kritikpunkte ist immer, wenn in einem Schuh künstliches Material verwendet wird. Immerhin hält es die Füße warm und trocken.

Das Gute ist, das die Füße nicht riechen. Bei mir zumindest. Wie ich herausgefunden habe, kann Fußgeruch auch an der Ernährung liegen. In der Testzeit habe ich meine Ernährung umgestellt und habe überhaupt keinen Körpergeruch mehr. Also weiß ich nicht wie ich das bewerten soll.

Auf der Außenseite des Schuhs wird Pittard Leder verwendet. Ein schonend gegerbtes Leder aus Großbritannien. Sehr hochwertig und robust.

Einsatzmöglichkeiten

Wie schon im Test einige male erwähnt, ist das ein Schickes paar Schuhe. Sie eignen sich nicht nur zum Wandern. Auch für die Stadt und zum Einkaufen. Dadurch das sie nicht zu stiefelig (ist das überhaupt ein Wort?) aussehen wundert sich niemand, dass man eigentlich Wanderschuhe trägt.

Nun zum eigentlichen Zweck. Wandern.

Dies ist nun meine erste Wahl, wenn es darum geht in den Wald zu gehen. Weil ich viel durchs Unterholz schleiche. Die durchstichfeste Sohle gibt mir ein gutes Gefühl der Sicherheit. Ich weiß von unten kann nichts durch.

Dadurch das der Schuh über den Knöchel geht, kommt auch nichts von oben rein. Wie oft bin ich quer Feld ein den Berg runter und der Dreck kam mir in den Schuh. Endlich hat das ein Ende. Zusätzlich haben es Zecken jetzt auch schwerer an mein kostbares Blut zu kommen.

So robust der Schuh ist, so flexibel ist er auch. Wenn ich im Wald mein Lager baue, macht der Schuh alles bequem mit. Eine tiefe Hocke und knien macht der Schuh auch locker mit, ohne zu drücken.

Wenn ich ein Lager errichtet habe und in der Kälte Sitze, bleiben die Füße warm. Weil man in Deutschland kein Feuer machen darf, bin ich auf einen warmen Schuh in der Hinsicht angewiesen. Mit dem Primus Trail war das nur mit kalten Füßen möglich.

Der Schuh ist absolut für Bushcraft geeignet und mehr.

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